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Frühling

(etwa Ende April bis Anfang Juni)

Arbeiten im Schulgarten

  • Frühe Salate, Schnittlauch, Radieschen und Möhren können bereits ausgesät werden. Nach einigen Wochen müssen sie pikiert werden, d. h. zu dicht stehende Pflanzen werden vereinzelt. Lässt man zu viele stehen, gedeihen die Pflanzen nicht richtig. Größere Samenkörner, z.B. die von Radies, können auch gleich vorsichtig als Einzelkorn ausgesät werden, dann spart man sich das Pikieren. In wenigen Wochen kann man mit der ersten Ernte beginnen!
  • Im April und Mai folgen dann die anderen Gemüsesorten: Kartoffeln, Mangold, Kohl, Bohnen, Zucchini und Kürbis. Im Mai werden auch einjährige Kräuter wie Basilikum und Bohnenkraut oder im Zimmer vorgezogene Tomaten ausgepflanzt. Damit sollte man jedoch bis Mitte Mai abwarten: Die „Eisheiligen“ vom 11. – 13. Mai können noch einmal frostkalte Nächte bringen und die ganze Mühe wieder zunichte machen!
  • Erdbeerpflanzen erhalten jetzt am besten eine Mulchschicht aus Stroh. Die reifen Erdbeeren liegen so nicht auf der Erde und faulen bei nassem Wetter nicht so schnell.  
  • Intensiv- und Sportrasenflächen erhalten nun eine Düngergabe, um einen sattgrünen Rasen zu erhalten.

Pflanzenbeobachtungen

  • Der Frühling bringt eine Fülle von Blüten und regt zu umfassender Naturbeobachtung an. Der volle Frühling beginnt mit der Blüte der Forsythie (Forsythia intermedia) und reicht bis zur Fliederblüte. Den ganz frühen Blumenzwiebeln folgen nun die Traubenhyazinthe (Muscari), Narzissen (Narcissus) und Tulpen (Tulipa).
  • Auch die Obstgehölze umgeben sich mit duftenden Blütenwolken. Welcher Baum blüht als erstes? Kirsche, Apfel oder Birne?

Tierbeobachtungen

  • An sonnigen Tagen lohnt es bereits, einen Blick auf das Insektenhotel zu werfen, denn die ersten Wildbienen schlüpfen aus den Löchern. Die vordersten Plätze in den Brutröhren werden übrigens ausschließlich mit männlichen Eiern belegt. Die Weibchen schlüpfen erst später.
  • In der Abenddämmerung ist mit etwas Glück vielleicht schon ein Igel zu beobachten, der aus dem Winterschlaf aufgewacht und nachts auf Nahrungssuche ist. Igel ernähren sich von Insekten, Regenwürmern, kleinen Wirbeltieren und nur sehr selten von Fallobst.
  • Die Vögel haben nun mit dem Nestbau begonnen; manche sitzen bereits zum Brüten auf ihren Eiern. Einige Vögel, wie z. B. die Amseln, haben sogar schon ihre erste Brut großgezogen.
  • Wenn ein Garten noch nicht ausreichend Nistmöglichkeiten in Form von alten Bäumen, Kletterpflanzen oder dichten Hecken bietet, können auch fertige Nisthilfen aufgehängt werden, die z.B. im Werkunterricht selbst hergestellt werden können.

Besonderheiten

  • Der Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus) war der »Baum des Jahres 2009«. Seinen Namen erhielt er, weil er eine typische Baumart der Bergwälder ist und in den Alpen sogar bis zur Baumgrenze vorkommt. Aber auch im Flachland ist er zu finden und wird als Allee- und Straßenbaum verwendet. Seine Blüte ist wenig auffällig, da sie erst nach dem Laubaustrieb im Mai/ Juni erscheint. Die sich im Herbst entwickelnden Früchte (Flügelnüsschen) sind dafür umso auffälliger und werden von Kindern gerne als »Nasen« verwendet. Aber auch viele Tiere mögen die Nüsschen und ernähren sich davon im Winter. Das Holz des Berg-Ahorns wird für den Möbel- oder Innenausbau von Häusern, z.B. für Treppen und Fußböden, verwendet. Mehr über den Berg-Ahorn erfährt man unter www.baum-des-jahres.de.
  • Die Bachnelkenwurz (Geum rivale) war die »Blume des Jahres 2007«. Sie kommt vor allem an Bachläufen oder feuchten Bereichen vor. Sie wird 20 bis 60 cm hoch. Aus einer grundständigen Blattrosette steigt ein drüsig behaarter und locker verzweigter Stängel auf, der von April bis Juni mehrere nickende Blüten trägt. Blassrosa Kronblätter sind von einem rotbraunen Außenkelch umgeben. Leider kommt diese Pflanze in Deutschland nur noch selten vor, in einigen Bundesländern steht sie auf der Roten Liste. Man kann diese hübsche Blume auch problemlos im Schulgarten kultivieren, am besten in der Sumpfzone des Gartenteiches.

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Aktuelles

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Das 12. Forum zur Natur- und Umwelterziehung findet am 8./9.9. im FTZ Siebeneichen statt.

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